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ENDLICH! fairTV und IGFF ziehen am gleichen Strang!

IGFF gibt eigene Honorarempfehlungen heraus, fairTV-Musterbriefe in Vorbereitung!

Es ist ein kleiner Paukenschlag! Über 1 Jahr dauerten die Verhandlungen zwischen MDR, MFFV und IGFF.
Am Ende haben Letztere vermeldet, dass der Sender endlich bereit sei, auch bei Dienstleistern einen 8-h-Arbeitstag für Kameraleute und -assistenten zu akzeptieren, wie er im deutschen Arbeitszeitgesetz vorgeschrieben, im Sender üblich und bei Editoren im Großraum Leipzig bereits seit den ersten Musterbriefaktionen von fairTV im Jahre 2012 flächendeckend durchgesetzt ist. Allerdings äußerten Vertreter des Senders im selben Atemzug, dass eine Verringerung der Teampreise wünschenswert sei. Außerdem legte der MDR das niedrigste Honorar für freie Mitarbeiter, das im Sender gefunden werden konnte, als sogenannte „Aufgreifschwelle“ fest und schlug pauschal 21% (den gesetzlichen Arbeitgeberanteil) als Zuschlag für Selbstständige darauf.* Nach Angaben der IGFF bedeutet dies ein Mindesthonorar für den Kameramann von 205,- €.

Doch da machen nun IGFF und MFFV nicht mit! Beide raten in eigenen Empfehlungen (IGFF, MFFV) klar dazu, die Tageshonorare trotz der Arbeitszeitkürzung um 1,5h zumindest gleich zu belassen. Die IGFF geht darüber hinaus und empfiehlt 279,51 € für die Kamera und 181,50 € für den EB-Techniker.

Wir als fairTV erkennen hier die Kompetenz unserer Mitstreiter bei der IGFF an und zeigen uns solidarisch. Mit sofortiger Wirkung gleichen wir daher auf unserer Seite die Empfehlungen für Kamera, Assistenz und Schnitt an jene der IGFF an (gerundet). Wir halten das für richtig, da die ersten Hochrechnungen des fairTV-Projekts „EqualPay“ (in Zusammenarbeit mit Langer Media research & consulting und der Filmuniversität Babelsberg), welches die Vergleichbarkeit von Gehältern festangestellter Kollegen mit Honoraren von Selbstständigen ermöglicht, mehr als doppelt so hohe Honorare als angemessen bezeichnen.

Weiterhin bereiten wir derzeit einen entsprechenden Musterbrief für Kameraleute und Assistenten vor. So können diese Empfehlungen auch mit Nachdruck bei denjenigen Produzenten durchgesetzt werden, die die momentane Situation nicht als großartige Chance für den Medienstandort begreifen und dem üblichen Reflex zum Honorardumping folgen. Dieser Brief wird spätestens am Montag per eMail an alle mitteldeutschen Kameraleute und -assistenten verschickt werden. Dabei hoffen wir, dass sich auch die IGFF hinter die Musterbriefaktion als erfolgreiches Werkzeug stellt und bei der Verbreitung hilft. Eine entsprechende Aktion für Editoren folgt wie jedes Jahr im 4. Quartal.

DIE ZEIT LÄUFT! Angesichts der Faktenlage ist zu befürchten, dass die Honorare ohne Eigeninitiative mit dem Argument der Arbeitszeitverringerung auf 8h zum Jahresende hin deutlich weiter sinken könnten.
Darum: SPRECHT JETZT MIT EUREN AUFTRAGGEBERN und besteht mindestens auf den ausgehandelten Honoraren bei weniger Arbeitszeit, besser noch orientiert euch an den Empfehlungen von fairTV und IGFF! Oder schickt innerhalb der kommenden Woche euren Musterbrief!

Am 13.06. ist STICHTAG! Dann endet die Angebotsphase zu den Dienstleistungsverträgen ab dem 01.01.2017.
Also: HANDELT! JETZT! Es müssen sich möglichst viele Film- und TV-Schaffende an der Aktion beteiligen.


Euer fairTV-Team



* Anmerkung: Wir sind geradezu erschüttert über das Bild, welches der MDR offenbar von Selbstständigen hat. Eine Definition von Selbstständigen als "Freie Mitarbeiter, die lediglich den Arbeitgeberanteil von 21% des Honorars selbst tragen" ist nicht nur realitätsfern, sie rangiert auch gefährlich nah an der Scheinselbstständigkeit. Weder das unternehmerische Risiko (u.a. der Nichtbeschäftigung) noch Ausgaben für zum Beispiel Krankheitstage, Urlaubstage, Feiertage, Weiterbildung, Handlungskosten, Geschäftsausstattung, Akquise, Buchhaltung, Büroorganisation etc. werden hier beachtet, wie sie das erfolgreiche Agieren an einem freien Markt nun einmal zwingend erfordert, von einer sogenannten „Unternehmerchance“ ganz zu schweigen. Auch darum treiben wir unser oben erwähntes Projekt "EqualPay" voran, um diesen unrealistischen Zahlen des MDR betriebswirtschaftliche Fakten entgegenhalten zu können.

Veröffentlicht: 03. Juni 2016

Frohe Weihnachten

fairTV wünscht seinen Mitgliedern, Freunden, Unterstützern, Kollegen und deren Familien ein frohes Weihnachtsfest!

Veröffentlicht: 24. Dezember 2015

Die Musterbriefe 2016 sind da

Wie jedes Jahr unterstützt fairTV interessierte Medienschaffende bei der notwendigen Honoraranpassung zum Jahreswechsel. Dafür wurden inzwischen die alljährlichen "Musterbriefe" an die Editoren verschickt, und wir hoffen, dass sich erneut viele Kollegen eigenverantwortlich daran beteiligen werden.

Für die Kameraleute und Assistenten raten wir im Moment ausnahmsweise nicht zu einem solchen Brief, da für den 01.04.2016 angestrebt wird, den 8-Stunden-Tag in Mitteldeutschland durchzusetzen – natürlich ohne Honorarabstriche, da die Ausdehnung der Arbeitszeit per „Anweisung durch die Produzenten“ nach unseren Informationen auch ohne jegliche angehobene Honorierung stattfand. Es soll also nur korrigiert werden, was nicht angemessen war – dennoch wollen wir die Produzenten nicht überfordern. fairTV wird dann zeitnah erneut einen entsprechenden Musterbrief zur Verfügung stellen, bitte habt also noch etwas Geduld!

Außerdem neu in diesem Jahr: In Vorbereitung auf unser „Equal-Pay“-Projekt (AT) enthält die Argumentation des Briefes u.a. den Verweis auf ein Modell zur realistischen Kalkulation, wie es ähnlich verschiedene Unternehmensberater oder auch das Arbeitsamt für Selbstständige vorschlagen.

Noch keinen Musterbrief erhalten? Interesse an der Aktion? Einfach eine eMail an aktion(at)fairtv.net senden. Gern stehen wir auch für weitere Fragen zur Verfügung.

Euer fairTV-Team

Veröffentlicht: 20. Dezember 2015

TRAUM oder TRAUMA? Die große Deutschland-Umfrage zur „Zufriedenheit“ in Film- und TV-Berufen

Liebe Film- und TV-Schaffende,

immer wieder werden wir von der Politik gefragt: „Wie schlimm ist es eigentlich genau?“. Bisher konnten wir das nur vage beantworten - belastbare Zahlen lagen nicht vor.

Doch nun ist es soweit: Die mit uns alliierten „Filmschaffenden“ starten ihre große, deutschlandweite Umfrage zur Zufriedenheit in unseren Berufen. Es geht um Honorare, Arbeitsbedingungen, Arbeitsklima, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Auswirkung auf die Gesundheit und vieles mehr. Erfasst wird auch der regionale Bezug, es wird also möglich sein, negative „Hotspots“ auszumachen, zum Beispiel für Unterbezahlung oder schlechten Arbeitsschutz. Das sorgt für Argumente, um Änderungen anzumahnen.

Wir möchten Euch daher alle DRINGEND AUFFORDERN, dabei mitzumachen und realitätsnah Eure Situation zu schildern. NEHMT EUCH BITTE EIN PAAR MINUTEN ZEIT, DAS IST ES WERT!!! Und vor allem: seid ehrlich und schonungslos! Niemandem nutzt es, wenn wir uns das Leben schön reden. Diese Umfrage jedoch hat das Potenzial, mit ihren Ergebnissen die Politik aufzurütteln. Wobei es natürlich nicht unwahrscheinlich ist, dass wir dazu später noch etwas nachhelfen müssen :-)

Hier geht es zur Umfrage!

Vielen Dank!

Euer fairTV-Team

Veröffentlicht: 27. Oktober 2015

„Wir sind dann mal weg“ – deutschlandweite Welle der Solidarität und Sympathie

Seit Bekanntwerden der Aktion von Thüringer TV- und Filmschaffenden und der Veröffentlichung des Forderungskataloges erreicht uns eine Flut von Sympathie- und Solidaritätsbekundungen aus ganz Deutschland.

Neben privaten Anrufen und E-Mails von Kollegen aus der Branche wurden auch die Bundesverbände aktiv. So startete der BVFK-Süd aus München einen Aufruf, Frau Prof. Karola Wille gegenüber direkt den Unmut über die generelle Situation mitzuteilen und veröffentlichte in dem Zusammenhang ihre MDR-Email-Adresse. Wir bekommen die Texte in Kopie und sammeln schon fleißig, um vielleicht hier später Auszüge vorzustellen.

Währenddessen hat der BFS sich direkt der Intendanz des MDR gegenüber geäußert mit dem Text:
„Der Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS) unterstützt die Forderungen der TV- und Filmschaffenden aus Thüringen, die unter folgendem Link veröffentlicht sind, vorbehaltlos und wird dies auch den Mitgliedern des Verbandes kommunizieren.“

Wir finden das großartig. Auch von uns noch einmal ein lautes „Dankeschön“ an die Thüringer Kollegen, die unter Gefährdung ihrer Existenz deutschlandweit ein Zeichen gesetzt haben. Es macht sie ein wenig zu Stars in der Branche, und das haben sie verdient!

Euer fairTV-Team

Veröffentlicht: 29. September 2015

„Wir sind dann mal weg“ – Treffen der Beteiligten am Montag in Erfurt

Wir alle sind uns einig: dies sind wegweisende Tage für die Film- und Fernsehlandschaft in Mitteldeutschland. Und auch bundesweit wird ein Signal gesetzt: Schluss mit dem Prädikat „Film- und TV-Billigland“! Die Sender müssen reagieren und ihre Budgets deutlich erhöhen! Woher das Geld kommen soll? Dafür gibt es Ideen, zum Beispiel in diesem Brief der Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände, an dem fairTV beteiligt war. Aber werden die Sender die Notwendigkeit freiwillig erkennen? Wir wissen es nicht.

Daher dürfen vor allem die Thüringer Kollegen nach dieser Aktion nicht locker lassen. Strategie, bedachtes Handeln, vor allem aber ein langer Atem werden nötig sein, um auch die langfristigen Ziele mit Kraft verfolgen zu können. Darüber wollen wir beraten, die Aktion auswerten, zukünftige Schritte planen und vielleicht auch ein wenig feiern. :-)

fairTV lädt daher alle beteiligten und interessierten Film- und TV-Schaffenden am kommenden Montag (28.9.) ab 19.30 Uhr nach Erfurt ins Cafe del Sol in der Weimarischen Straße 20 ein.

Euer fairTV-Team

Veröffentlicht: 23. September 2015

„WIR SIND DANN MAL WEG“ – Thüringer verweigern Aufträge für den MDR – Sendesicherheit erneut gefährdet?

Nachdem am Freitag bereits in der MDR-Zentrale ein Warnstreik den Sendebetrieb lahm legte, befinden sich nun viele freie und selbstständigen TV- und Filmschaffende in Thüringen in einer Art Ausstand. Bis einschließlich Mittwoch werden sie nach eigenen Angaben keine neuen Aufträge des Landesfunkhauses Thüringen, der dortigen MDR-Tochterfirma „MCS“ oder anderer Produzenten ausführen. Bereits heute (Di) bestand nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Quellen Personalnotstand, Teams und Schnittplätze mussten teuer aus weiter entfernten Gegenden eingekauft werden. Morgen (Mi) wird die Situation möglicherweise noch dramatischer.

Zu verstehen ist die spontan entstandene Aktion als Warnung an den MDR: In Thüringen kann es so nicht weitergehen! Der MDR muss die dortigen Produzenten durch deutliche Budgetanpassungen in die Lage versetzen, ihre freien und selbstständigen Mitarbeiter fair zu bezahlen. Auch muss das andauernde Honorar-Dumping durch die Tochterfirma MCS umgehend gestoppt werden. Und schließlich muss die sogenannte „Rankingliste“, nach der ohne Berücksichtigung von Qualifikation, Erfahrung und Begabung des Personals immer automatisch der billigste Anbieter den Zuschlag bekommt, sofort abgeschafft werden.

Wir von fairTV begrüßen die Aktion und unterstützen die Kollegen mit unserer mehrjährigen Erfahrung und dem breiten Netzwerk unserer Organisationslogistik. So ist zum Beispiel der Forderungskatalog mit Anschreiben ein Ergebnis gemeinsamer Arbeit mit den Thüringern. Aber wir sind nicht die einzigen. Auch der Produzentenverband MFFV und die (bundesweite) Allianz unabhängiger Filmdienstleister AUF sind mit im Boot und stehen mit Rat und Tat zur Seite. So gab es seitens der Thüringer Produzenten viel Verständnis für die Aktion. Für alle ist es kaum nachvollziehbar, dass bei stetig steigenden Gebühren dennoch bei denen, die das Programm gestalten, immer weniger ankommt.

Die genauen Forderungen wurden den entsprechenden Verantwortlichen des MDR bereits zugeschickt und sind u.a. hier öffentlich einsehbar.

Für Kommentare nutzt bitte gern unser Forum.


Euer fairTV-Team

Veröffentlicht: 23. September 2015

Offener Brief an die Rundfunkverantwortlichen

Rund 1,5 Milliarden Euro! Soviel Gebührenüberschuss soll die Umstellung auf die Haushaltsabgabe zwischen 2013 bis 2016 einbringen. Das belegt der Jahresabschluss des Beitragsservice, ehemals als GEZ bekannt. Die Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände e.V. hat sich kürzlich mit einem offenen Brief an die Medienverantwortlichen in Bund und Ländern, die Verwaltungs-, Rundfunk- und Fernsehräte gewandt. 17 führende Kreativverbände, darunter auch fairTV haben diesen öffentlichen Brief unterzeichnet und fordern einstimmig:


"Eine Investition ins Programm muss erfolgen, die den Produzenten wieder eine sorgfältige Vorbereitung und Realisierung der fiktionalen und dokumentarischen Stoffe erlaubt, den Filmschaffenden – ob abhängig oder selbständig beschäftigt – wieder eine Berufsperspektive ohne allzu große Existenzsorgen ermöglicht.

Bisher legen häufig schon die Konditionen der Auftragsvergabe den Grundstein für systematischen Gesetzes- und Tarifbruch durch die Produktionsfirmen.

Nun hat eine gerechte Bemessung der Haushaltsabgabe die Mittel bereitgestellt, der Misere ein Ende zu setzen. Produktionsaufträge könnten zu Konditionen erfolgen, die die Einhaltung tariflicher und gesetzlicher Bestimmungen ermöglichen, ohne dass die Existenz der Produktionsfirma aufs Spiel gesetzt wird.

[…]

Wir, die Unterzeichnenden, appellieren mit Nachdruck an die politisch Verantwortlichen in den Ländern und an die in den Rundfunkanstalten zuständigen Gremien und Entscheider, nicht auf Kosten der Produktionsetats oder durch weitere Ausgliederungen in die über 170 privatrechtlich geführten Tochterunternehmen zu sparen. Die in den Rundfunk-Staatsverträgen festgeschriebenen Aufgaben und die Vielfalt, einhergehend mit einem sinnvollen Qualitätsverständnis ohne übertriebenes Quotendogma sollten wieder das Maß der Dinge werden. Nur eine Investition ins Programm und die korrekte, gesetzestreue Mittelverwendung unter Beachtung eines fairen Wettbewerbs kann eine Ausdünnung der deutschen Filmwirtschaft stoppen und die Abwanderung fähiger Köpfe in andere Bereiche aufhalten, kann Ausbildung und Perspektive in der Branche wieder einen Sinn geben.
Die Mittel sind da. Verfügen Sie darüber im Sinne der deutschen Fernsehzuschauer und im Sinne derer, die für sie arbeiten!"



Der gesamte Brief ist hier zu finden.

Veröffentlicht: 25. August 2015

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