Erneut unterstützt fairTV in diesem Jahr interessierte Film- und Fernsehschaffende bei der notwendigen Honoraranpassung zum Jahreswechsel. Dafür stehen die alljährlichen Musterbriefe jetzt zum Download bereit.

Anders als bisher enthalten die Briefe selbst nun nicht mehr die vielen bekannten Argumente zur fairen Preisgestaltung, da fairTV mit einem eigenen offenen Brief die Film- und Fernsehproduzent*innen angeschrieben und über Probleme und Argumente informiert hatte – sogar noch vor dem Ende der aktuellen Angebotseinholung des MDR!

Auch die 16,4% Honorarsteigerung gegenüber dem Vorjahr, welche fairTV-Mitglieder laut aktuellem Meinungsbild durchschnittlich (Median) verlangen wollen, wurden so zu einem Zeitpunkt angekündigt, zu dem jeder Dienstleister oder Produzent noch die Möglichkeit hatte, dies in seinem Angebot gegenüber dem Sender einzupreisen. Fairer können Honoraranpassungen kaum sein.

So sind die Briefe diesmal übersichtlicher, der gewonnene Platz wird aber für ein neues, wichtiges Argument genutzt, das in der Pandemie auf dramatische Weise mehr Gewicht erlangte: die fehlenden Rücklagen vieler Soloselbstständigen, welche aufgrund der geringen Höhe der Honorare kaum gebildet werden können.

Außerdem wird davon abgerückt, verschiedene Briefe für verschiedene Gewerke oder Situationen zu veröffentlichen – das hat in der Vergangenheit oft zu mehr Verwirrung als Mehrwert geführt. Jetzt gilt: Ein Brief für alle – wer ihn anders will, der kann ihn im Rahmen der Nutzungsrechte anpassen.

Eines trifft aber nach wie vor zu: Die Briefe sind auch für alle interessant, die ihre Honorare lieber in persönlichen Verhandlungen mit ihren Auftraggeber*innen diskutieren – zusammen mit dem offenen Brief sollten sie die Erfolgschancen solcher Gespräche signifikant erhöhen. Hineinschauen lohnt sich also in jedem Fall!

Mehr Informationen zu Verwendung und Sinn der Briefe finden sich auf unserer Projektseite zum fairTV®-Musterbrief.

Viel Erfolg bei Euren Honoraranpassungen!

Euer fairTV-Team