Nach Bekanntwerden der schlechten Arbeits- und Vergütungsbedingungen für kreative TV-Arbeit bei der "MCS GmbH Sachsen" baten uns unsere neuen Mitglieder, in dieser Sache aktiv zu werden. Nun haben wir Kontakt zur MDR-Tochter aufgenommen.
In unserem ersten Schreiben benennen wir die Situation und weisen vor allem auf die langfristigen Folgen für den Medienstandort Dresden und den zunehmenden Fachkräftemangel hin. So heißt es unter anderem im Brief:
"[...] überrascht es uns zu erfahren, dass die inzwischen selbstverständlichen Verbesserungen im MDR-Beteiligungsunternehmen MCS Sachsen offenbar noch nicht angekommen sind. Das führt neben einer bereits sichtbaren Verschärfung des Mangels an hoch qualifiziertem Personal auch zur Frustration vieler, noch aktiver Mitarbeiter und Auftragnehmer."
Gleichzeitig bitten wir um einen zeitnahen Gesprächstermin, um "den Kollegen zu signalisieren, dass ihre Sorgen und Zukunftsängste von der MCS Sachsen ernst genommen werden. [...] Zufriedenheit und darauf basierende Zuverlässigkeit der hoch qualifizierten Fachkräfte sind der Garant für die gebotene Qualität Ihrer Produkte und dienen letztendlich dazu, Ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Sendern erfüllen zu können."
Noch gibt es keine Antwort, wir hoffen aber, dass sich die MCS zeitnah bei uns meldet und - im eigenen Interesse - auf unser Gesprächsangebot eingeht.
Die Media & Communication Systems (MCS) GmbH Sachsen ist ein 100%iges Tochterunternehmen der DREFA Media Holding GmbH, die wiederum ein 100%iges Tochterunternehmen des MDR ist. Eine direkte Anweisung des Senders zu diesen Praktiken kann also nicht ausgeschlossen werden. Wir bleiben dran.
Euer fairTV-Team